18:18! Damen sind nach sieben Toren Rückstand der moralische Sieger

Obwohl in der Endabrechnung beide Mannschaften einen Punkt aus der Partie mitnahmen, waren die Gefühlswelten nach dem 18:18 (7:12) unserer Damen gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen sehr unterschiedlich. Während die Duisburgerinnen wie die Verliererinnen wirkten, war das HSV-Team nach einer starken zweiten Halbzeit der gefühlte Sieger.

Schon zur Pause hatten viele in der Halle das Gefühl, dass „VeRuKa“ nicht die fünf Tore besser war, wie es die Anzeigetafel vermuten ließ. Nach ausgeglichenem Beginn – 5:5 nach 14 Minuten – unterliefen dem HSV in der Offensive zunehmend mehr Fehler. Ärgerliche Abspielfehler, Fehlwürfe, eine Unterzahl und der zweite verworfene Siebenmeter führten dazu, dass die Gäste sich erst auf 9:5 und bis zur Pause auf 12:7 absetzten.

Auch der Start in den zweiten Durchgang war dann zunächst alles andere als verheißungsvoll. Der Rückstand wuchs sogar noch einmal auf 9:16 an. Sieben Tore Rückstand. Doch dann schien eine Auszeit zu fruchten. In Überzahl verkürzten die Gastgeberinnen auf 11:16 und machten danach auch in Gleichzahl weiter. Mit einer nun immer besser werdenden Abwehr und einer überragenden Milli Munke im Tor schmolz der Abstand weiter. In der 50. Minute erzielte Naddel Kirchhoff dann den 15:16-Anschlusstreffer. Das darauffolgende 15:17 war das erste Gegentor seit zwölf Minuten!

Und doch blieb ein Rückstand. Vier Minuten vor dem Ende lag „VeRuKa“ immer noch mit 18:16 vorne. Doch erst verkürzte Caro Thiel auf 17:18 aus HSV-Sicht, dann krönte die unermüdlich kämpfende Lena Görgens ihre Leistung mit umjubelten Tor zum 18:18-Endstand. In der letzten Minute hätte die Gastgeberinnen das Spiel sogar noch gewinnen können, was des Guten vielleicht ein wenig zu viel gewesen wäre.

Auf dieser Leistung in der zweiten Halbzeit sollte das Team unbedingt aufbauen. Am kommenden Sonntag (22. September) sind die Damen wieder auswärts gefordert, es geht zur HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg.

Aufstellung: Munke, Dronia – Homberg (5), Thiel (5), Görgens (2), Kirchhoff (2), Beckord (1), Donoso Vegue (1), Lambach (1), Lutz (1), Buschhausen, Kleeberg, Zec