HSV-Serie reißt im Oberliga-Spitzenspiel vor voller Hütte

Zum Bersten gefüllt war die Sporthalle an der Boverstraße am Sonntagabend. Fast 400 Handballfans ließen weder einen Sitz-, noch Stehplatz frei – alle wollten das Spitzenspiel in der Oberliga zwischen den beiden bis dato noch ungeschlagenen Mannschaften sehen. Und das Duell zwischen dem HSV Dümpten und der HSG am Hallo hielt unter dem Strich, was es versprach. Das bessere Ende hatten die Gäste für sich, so dass die Rothosen im siebten Oberligaspiel die erste Niederlage kassierten. 29:32 (15:14) lautete der Endstand aus Dümptener Sicht.

Trotz der Niederlage wurden unsere Jungs nach dem Spiel mit großem Applaus bedacht. Schließlich hatten sie bis zum Schluss um zumindest einen Punkt gekämpft und nur Kleinigkeiten hatten schließlich zu Gunsten der Gäste aus Essen-Stoppenberg entschieden. Die Unterstützung von den Rängen war in jedem Fall erstklassig und macht jetzt schon Lust auf das Rückspiel.

Rein in den Spielverlauf: Der HSV erwischte einen guten Start, angetrieben von Mittelmann Matthis Blum. Die ersten fünf Tore der Rothosen gingen allesamt auf sein Konto. Nach einer Viertelstunde war es dann aber Justin Märker, der mit seinem Tor zum 9:6 die erste Drei-Tore-Führung der Partie herstellte.

In der Folge erinnerten aber die Essener daran, dass auch sie einen guten Spielmacher mitgebracht hatten. Simon Ciupinski erzielte zwischen der 12. und der 23. Minute vier wichtige Tore, denk derer seine Mannschaft in Schlagdistanz blieb.

Auch Ex-Profi Marijan Basic wurde für die Gäste vom Hallo immer wichtiger. Er erzielte den letzten Treffer vor und das erste Tor nach der Halbzeitpause. Lag in den ersten 30 Minuten meistens der HSV vorne, gingen nun die Essener erstmals mit 17:16 in Führung.

Die Dümptener bäumten sich noch einmal auf und Matthis Blum drehte das 16:18 mit fünf Toren in Serie in eine 21:18-Führung. Doch es blieb knapp. In einer hart umkämpften, aber nie unfairen Begegnung lag der HSV beim Stand von 23:22 letztmalig in Führung. Die Gäste, erneut angeführt von Spielmacher Ciupinski, waren in dieser Phase zielstrebiger und effizienter.

Die Rothosen bekamen die Schlagwürfe der Essener nicht mehr konsequent verteidigt und liefen nun ihrerseits einem knappen Rückstand hinterher. Als ihnen beim Stand von 25:25 drei Fehlangriffe in Folge unterliefen, war das die Vorentscheidung, denn die Gäste machten in dieser Phase kaum Fehler und zog auf 28:25 davon.

Der HSV versuchte mit einem Mann mehr noch einmal alles, doch den Rückstand konnte er in den letzten Minuten nicht mehr umbiegen.

Dennoch werden wir noch Lange auf ein tolles Handballspiel und ein gelungenes Event zurückschauen – und freuen uns schon jetzt auf das Rückspiel am 8. März in Stoppenberg.

Aufstellung: J. Strenger, Kretschmer – Blum (14/2), Gernand (3), Kerger (3), M. Grewe (2), Helfrich (2), Brümmer (1), Märker (1), Michalski (1), Muscheika (1), Peterson (1), Hellmich, Tervoort

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