HSV verliert auch das Rückspiel bei der HSG am Hallo

Es war nicht mehr die ganz große Brisanz wie im Hinspiel, als sich der HSV Dümpten und die HSG am Hallo als einzige Mannschaften ohne Minuspunkt in der vollen Halle an der Boverstraße trafen, dennoch war das Rückspiel in Essen-Stoppenberg immer noch das Duell eins gegen zwei in der Oberliga. Verkürzen konnten die Rothosen den Rückstand leider nicht, denn sie verloren das Duell recht deutlich mit 26:36 (12:14).

Die Gastgeber hatte Einiges aufgefahren und der Rahmen war wirklich eines Spitzenspiels würdig und lag deutlich über dem üblichen Niveau für ein Oberligaspiel: Einlaufkinder, Pausenmusik, Hüpfburg, ein Maskottchen und vor allem 700 Zuschauer sind in unserer Liga wirklich nicht selbstverständlich.

Spannend halten konnte der HSV das Spiel maximal in der ersten Halbzeit, in der er einen 4:7-Rückstand aufholte und mit 8:7 und 10:9 in Führung ging. Es sollten aber die einzigen beiden Führungen bleiben, denn die HSG übernahm mit vier Toren in Serie wieder das Zepter.

Nach dem Wechsel gelangen den Hausherren auch gleich die ersten beiden Tore, so dass zum ersten Mal vier Tore zwischen beiden Mannschaften lagen. Statt den Rückstand noch einmal zu verkürzen, wuchs dieser sukzessive an. Das lag unter anderem daran, dass die Rothosen den Essener Halblinken Atdhe Basholli nicht in den Griff bekamen, auch das Kreisläuferspiel des Tabellenersten trug immer mehr Früchte.

Auf der anderen Seite fand der HSV kein echtes Mittel gegen die Deckung und verstrickte sich zu oft in zu schnellen Einzelaktionen. So kam in der Schlussphase keine echte Spannung mehr auf. Der HSV bleibt aber Tabellenzweiter und wird nun in den restlichen Saisonspielen versuchen, diesen weiterhin sensationellen Tabellenplatz erfolgreich zu verteidigen.

Aufstellung: Strenger, Kretschmer – Kerger (8), Blum (7/4), Busjan (5), Grewe (3), Helfrich (3), Hellmich, Märker, Michalski, Peterson, Tervoort