Trotz zweier Platzverweise: Rothosen gewinnen erneut
Drittes Spiel, dritter Sieg! Doch der Erfolg im Auswärtsspiel beim TV Lobberich war für die erste Mannschaft des HSV Dümpten mit Sicherheit mit den bislang größten Anstrengungen verbunden. Dennoch reichte es am Ende trotz zweier Roter Karten in einer torreichen Partie zu einem 40:34 (17:17)-Auswärtssieg.
Nach einer durchwachsenen Trainingswoche standen die Vorzeichen in Nettetal zunächst einmal gar nicht so gut. Das zeigte sich dann auch zu Beginn der Partie, in der der Aufsteiger zunächst keinen Zugriff bekam und einem Rückstand hinterherlief. Die Rothosen kämpften sich aber allmählich in die Partie und glichen in der 14. Minute erstmals seit dem 1:1 wieder aus (7:7).
Nach 19 Minuten lag der HSV dann sogar erstmals seinerseits mit zwei Toren in Führung. Lobberich glich aber nicht nur aus, dazu wurde Patrick Kerger fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit des Feldes verwiesen, nachdem er einen Gegenspieler im Sprung unterlaufen hatte.
Der Start in Halbzeit zwei gehörte dann erneut dem TVL, der mit 20:17 in Führung ging. Doch der HSV drehte das Spiel, indem er einen 6:0-Lauf hinlegte. Spielmacher Matthis Blum konnte sich immer wieder der dauernden Manndeckung entziehen und trotzdem noch zehn Tore aus dem Spiel heraus erzielen.
Eine Viertelstunde vor Schluss wurde dann mit Mathias Grewe der zweite Dümptener nach drei Zeitstrafen des Feldes verwiesen. Der eigentlich noch angeschlagene Justin Märker musste dann früher als geplant einspringen. Die acht verbleibenden Feldspieler gingen in der Schlussphase bis an ihre Grenzen, um den wichtigen Sieg über die Ziellinie zu retten.
Beim 32:35 bäumten sich die Gastgeber noch einmal auf, doch mit den beiden Torén zum 37:32 aus HSV-Sicht durch Helge Tervoort und Kevin Michalski war die Entscheidung gefallen. Am Sonntag werden die Rothosen im vierten Saisonspiel tatsächlich den vierten Sieg anpeilen. Mit dem ebenfalls noch ungeschlagenen TSV Kaldenkirchen (zwei Siege, ein Unentschieden), wartet allerdings ein echter Prüfstein.
Aufstellung: Strenger, Kretschmer – Blum (13/3), Gernand (7), Helfrich (7), Kerger (5), Tervoort (5), Michalski (2), M. Grewe (1), Hellmich, Märker, Peterson